Stellungnahme zur Marktplatzsanierung

Wir begrüßen grundsätzlich die Sanierung des Marktplatzes. Themen wie Barrierefreiheit, Trinkbrunnen und Aufenthaltsqualität sind unsere Kernanliegen, welche wir im Entscheidungsprozess mitgetragen haben.

Die Aufstellung des Bismarckbrunnens auf dem Marktplatz halten wir für falsch, respektieren aber das Ergebnis einer Bürgerbefragung, in welcher mehrheitlich für die Aufstellung gestimmt wurde. Aus unserer Sicht wäre eine Aufstellung im Garten des Schlossmuseums die schönere, kostengünstigere und sinnvollere Variante gewesen.

Bedauerlich finden wir die Tatsache, dass alle alten Linden auf dem Marktplatz der Sanierung weichen sollen. An der Notwendigkeit, bestehende Leitungen zu sanieren, zweifeln wir nicht, dennoch wurde aus unserer Sicht viel zu frühzeitig darauf abgestellt, sämtliche Linden zu fällen. Damit ist zwar für Baufreiheit gesorgt, was aus Sicht der beteiligten Firmen von Vorteil ist, der bisherige Charakter des Marktes geht jedoch verloren. Von Auswirkungen auf das Mikroklima rund um den Markt ganz zu schweigen. Aus unserer Sicht hätte auch für Bäume, denen eine Restlebensdauer von 20 Jahren gutachterlich bestätigt wurde, eine Perspektive in Form von alternativen Planungen gegeben werden können.

Aus dem Kreis der Anlieger bekommen wir immer wieder Hinweise, dass sie besorgt sind, dass der Einsatz von Baumaschinen zu Schäden an ihren jahrhundertealten Gebäuden führen könnten. Wir hoffen, dass die Stadtverwaltung diese Sorgen ernst nimmt und entsprechende Vorkehrungen trifft. Letztlich sind die Anlieger die Hauptleidtragenden der Marktplatzsanierung.

Für den geplanten zweiten Bauabschnitt wünschen wir uns eine frühzeitige und verständliche Einbindung der Öffentlichkeit und einen starken Fokus auf den Erhalt und die Sicherung der noch vorhandenen Bäume am Neumarkt und der Bachkirche.

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