Gedenken an die Opfer des Holocaust

Zum heutigen Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust versammelten sich viele Arnstädter am „Rufer“ auf dem Alten Friedhof, darunter auch fünf Mitglieder des BürgerProjekts.

Erinnerung an Anne Frank

Zunächst erinnerten Schülerinnen der Robert-Bosch-Schule in einem Rezitativ an das Leben der Anne Frank, deren Tagebuch sie gelesen haben. Sie berichteten von dem fröhlichen, unbeschwerten und intelligenten Mädchen, an das sich Mitschülerinnen und Freunde erinnerten. Auf die unbeschwerten Kindertage folgten das Leben im Versteck, die Verhaftung und schließlich Deportation sowie Aufenthalte in verschiedenen Konzentrationslagern. Anne Frank starb im KZ Bergen-Belsen.

Schülerinnen der Robert-Bosch-Schule

Menschenrechte müssen geschützt werden

Anschließend hielt Bürgermeister Frank Spilling eine bewegende Rede. Er erinnerte an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 75 Jahren und wies darauf hin, wie wenige der Häftlinge sie erleben konnten. Er sprach jedoch nicht nur die Gräueltaten der Nationalsozialisten an. Frank Spilling wies auch darauf hin, dass aktuelle Ereignisse wie Angriffe gegen Juden in Deutschland es notwendig machen, wachsam zu bleiben. Aus diesem Grund seien solche Gedenktage äußerst wichtig. Er zitierte das Grundgesetz und machte auf die Bedeutung der Menschenrechte und der Religionsfreiheit aufmerksam, die zu schützen und bewahren Aufgabe aller sei.

Kranzniederlegung

Zum Abschluss der Gedenkveranstaltung legte Bürgermeister Spilling zusammen mit Landrätin Petra Enders einen Kranz nieder. Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Wählergemeinschaften und Parteien, darunter das BürgerProjekt, sowie die Schülerinnen folgten.

Helga Marz (BürgerProjekt), Martina Lang (SPD), Stephan Püschel (BürgerProjekt)
Schülerinnen und Schüler der Robert-Bosch-Schule