Wie kann es auf dem Rabenhold weitergehen?
Am 12.12.2019 tagte der Stadtrat zum 5. Mal.
Wesentliches Thema dieser Sitzung war eine aktuelle Stunde mit dem Thema „Mittel- und langfristige Quartiersplanung im Wohngebiet Rabenhold“. Zunächst erfolgte eine Vorstellung des Gebietes inklusive der Einwohnerentwicklung zwischen 2010 bis 2018. Dargestellt wurde ein Rückgang von 997 auf 709 Bewohner. Die Altersverteilung zeigt eine Steigerung im Bereich der 15- bis 18-Jährigen. Gleichzeitig reduzierte sich die Bevölkerung im mittleren Alter, die Zahl der 65- bis 75-Jährigen stieg ebenfalls.
Für das Quartier sprechen, neben der wunderbaren landschaftlichen Lage, Schule und Kindergarten. Als negativ werden der Weggang des Handels und der Wegfall des Parkdecks bewertet.
Im weiteren Verlauf wurden Berichte aus WBG und VWG vorgestellt. Beide Wohnungsbaugesellschaften berichten vom Rückbau der Blöcke und somit einer Reduktion des Wohnraumes. So verfügt die VWG aktuell über 281 Wohnungen.
Herr Möller berichtete von den aktuellen Plänen der WBG. Ziel ist und bleibt Wohnraum für alle sozialen Schichten. Im Bestand der WBG befinden sich momentan 350 Wohnungen. Im Rahmen von Um-, Sanierungs- und Neubaumaßnahmen ist eine Auflockerung und Reduzierung des Wohnraumes vorgesehen. Bereits ab 2020 sollen die Sanierungsmaßnahmen beginnen. Geplant sind sowohl 2- und 3- als auch 3- und 4-Raum-Wohnungen. Im Moment wird ein Mietpreis von 5,65/qm avisiert mit einer Steigerung von 35 Cent alle drei Jahre. Es ist nicht geplant, dass Blöcke privatisiert werden, Vermieter auf dem Rabenhold bleiben WBG und VWG.
Im Rahmen der nächsten Stadtratssitzung soll der zeitliche Rahmen umrissen werden. Gesprochen wurde auch über den möglichen Mehrbedarf, der sich aus den Ansiedlungen am Erfurter Kreuz entwickeln könnte. Der genaue Mehrbedarf an Wohnraum ist nicht planbar. Aber ab 2020 sollen allein bei CATT (vormals CATL) ca. 250 Arbeitsplätze entstehen, danach wird ein Plus von 500 Arbeitsplätzen pro Jahr bis 2025 kalkuliert.
Natürlich ist insgesamt mit Zuzug zurechnen. Klar formuliert wurde der Wunsch nach besserer Infrastruktur, während einer Ghettoisierung die Absage erteilt wurde.
Baumschutzsatzung verabschiedet
Verabschiedet wurde zudem die neue Baumschutzsatzung, ab wann sie gültig ist, wird im Amtsblatt kommuniziert.
Bei Rückfragen stehen die Stadtratsmitglieder zur Verfügung. Die Kontaktadressen sind über unsere Website oder das Bürgerinformationssystem der Stadt zu erhalten.
Die nächste öffentliche Sitzung des Stadtrates findet am 06.02.2020 ab 16:00 Uhr im Rathaussaal statt, die nächste Bürgersprechstunde ist am selben Tag um 18:00 Uhr.